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Über das Fach Bioinformatik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Die Bioinformatik ist ein relativ junges Forschungsgebiet im Bereich der Naturwissenschaften. Sie beschäftigt sich mit der computergestützten Analyse biologischer, chemischer und medizinischer Daten. Beispiele für diese Daten sind Hochdurchsatzverfahren zur DNA- und RNA-Sequenzierung, Massenspektrometrie oder Mikroskopie. Außerdem entwickelt die Bioinformatik neue Algorithmen für ebendiese Analysen. Die daraus resultierenden automatisierten Verfahren ermöglichen eine schnelle und objektive Auswertung im Vergleich zur manuellen Analyse.

Im Februar 2001 wurde die Sequenz des menschlichen Genoms veröffentlicht. Die Bioinformatik hatte daran den größten Forschungsanteil. Doch die Sequenzierung des menschlichen Genoms war nur der erste Schritt zu dessen Entschlüsselung. Mit Hilfe bioinformatischer Methoden ist es möglich, Gene am Computer vorherzusagen und deren Aktivität im Rahmen von Krankheiten zu analysieren. Versteht man die Funktion der Gene, kann man dieses Wissen z.B. für die Entwicklung neuer Medikamente nutzen.

Folgende wichtige Forschungsgebiete gibt es in der Bioinformatik:

Der Studiengang Bioinformatik setzt sich zusammen aus Molekularbiologie, Biochemie, Genetik, theoretischer und praktischer Informatik, sowie mathematischen Grundlagen. Biologie und Informatik sind in Jena zu gleichen Teilen im Studium vertreten. Näheres zum Aufbau des Studiums (insbesondere zum Bachelor-Studium) findet ihr auf den Seiten der Bioinformatik in Jena und der Uni Jena.

Wenn man ein Studium der Bioinformatik anstrebt, sollte man sowohl Interessen an der Biologie als auch an der Informatik besitzen. Desweiteren sind Grundlagen in der Mathematik erforderlich. Da sich das Gebiet der Bioinformatik im Wachstum befindet, sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sehr gut. Zudem können Bioinformatiker auch im Bereich der Informatik oder Biotechnologie eine Anstellung finden.